Elektroakustische Gitarre
Eine elektroakustische Gitarre sieht aus wie eine gewöhnliche Gitarre mit Stahlsaiten. Der wichtigste Unterschied besteht darin, dass es mit einem Tonabnehmer und einem Vorverstärker ausgestattet ist. Der Vorverstärker erfasst zuerst die elektrische Energie, bevor er sie an den Verstärker sendet. Der Zweck des Vorverstärkers bestand darin, Signale mit niedrigem Pegel zu verstärken und sie zu Signalen mit Line-Pegel zu machen. Verstärker verstärken nur Signale mit Line-Pegel.
Elektroakustische Gitarren werden in Umgebungen verwendet, in denen eine lautere Akustikgitarre benötigt wird. Sie werden hauptsächlich in Konzerten verwendet, können aber auch ohne Verstärker gespielt werden, da sie nicht vollelektrisch sind.
Der Tonabnehmer für die elektroakustischen Gitarrentypen wurde vom amerikanischen Musiker und Instrumentendesigner Lloyd Loar (geb. 1886) erfunden. Lloyd entwickelte das Gerät 1924. 1936 brachte Gibson, ein Hersteller von Gitarren und anderen Musikinstrumenten, eine Gitarre mit eingebautem Tonabnehmer auf den Markt. Diese Gitarre war die ES-150, die für Electro Spanish 150 stand. Sie war ein riesiger kommerzieller Erfolg – eine Premiere für elektroakustische Gitarren.